
Lange hatten wir den Wunsch nach einem eigenen Wohnmobil. Vor zwei Jahren ist es dann letztendlich nach langer Recherche und Grübelei der Kutter geworden, der – wie wir finden – unheimlich viel Charakter und Potenzial zum „Aufpimpen“ hat. Viele Ducatos haben wir uns zuvor angesehen, die uns aber irgendwie nicht so recht überzeugten. Selbstausbau stand auf jeden Fall zur Diskussion und ist bestimmt in Zukunft auch eine tolle Option für uns – im Moment aber wollten wir es erstmal nicht.
Wir lieben ihn sehr unseren Karmann MB 100.
Schon im damaligen Werbeprospekt lautete der Slogan: „Karmann-Mobil. Und Freizeit wird zum Erlebnis. “So ist es auch heute noch. 🙂
Auf unseren Reisen werden wir viel auf ihn angesprochen. Er hat Charme, ist für sein Alter (Bj. 1993) extrem zuverlässig und solide, gut in Schuss und für unsere Zwecke einfach perfekt.
Wir hatten aber auch großes Glück, unser MB 100 ist wirklich gut gepflegt worden über die Jahre, absolut rostfrei und auch so in einem sehr guten Zustand.
Ich bekomme gute Laune, wenn ich ihm ins „Gesicht“ schaue und wenn er auf der Straße vor unserem Haus steht, macht er den Eindruck, als würde er geduldig auf uns warten, bis es endlich wieder losgeht.
Unser Karmann MB 100 im Norden Finnlands am Inari See Unser MB 100 in Finnland Am Fuße der Skisprungschanze in Kuusamo, Finnland
Warum gerade ein MB100?
Er hat viele Vorteile, der MB 100. Wir lieben seine Raumaufteilung mit der wunderbaren Heckküche und der großzügigen Sitzecke. So tritt man sich einfach nicht ständig auf die Füße.
Er hat sehr viel Stauraum und keinen pompösen Alkoven (das war uns sehr wichtig)… 🙂 und ist unter 6 Meter lang. Sein bewährter und robuster Saugdiesel-Motor war auf jeden Fall ein Entscheidungskriterium. Wir wollten einfach keinen Turbodiesel haben. Außerdem hat er eine einfache Technik, sodass wir auch das ein oder andere leicht selbst in die Hand nehmen können.
Natürlich ist unser MB 100 mit seinen 75 PS nicht besonders flott. Wir werden auf unseren Fahrten von so einigen LKW‘s überholt. Manchmal hätten wir gerne ein Schild, was wir gegebenenfalls aus dem Fenster hängen können, mit der Aufschrift: „Sorry, aber wir können wirklich nicht schneller“.
Gerade Norwegen mit seinen Bergen & vielen Tunneln – die ja auch oft erst kilometerlang nach unten und dann halt wieder nach oben gehen, haben uns einen bunten Mix an Gefühlen beschert.
Dennoch lieben wir ihn.
Wir haben auch einiges an unserem MB 100 verändert und „aufgepimpt“. Gerade in Sachen „autark sein“ haben wir viel Mühe & Zeit investiert. Was das alles war, stellen wir dir gerne nach und nach vor.
Es wird auch noch einen Gebrauchtwagen-Check aus unserer Sicht geben.
Unser Fazit nach 2 Jahren MB 100: Er ist unser Herzens-Wohnmobil.